Sicherheit im Umgang mit persönlichen Daten und Vertraulichkeit von Informationen waren aus dieses Jahr ein herausragendes Thema in der IT. Vielfach stehen Passwörter – häufig zu einfach gewählt – bei Sicherheitsvorfällen im Fokus. Eine hervorragende Passwortqualität ist eine gute Basis für den Schutz von Informationen jeglicher Art. Aus diesem Grund unterstützen wir im Jahr 2020 das KeePass-Projekt.
Als Benutzer muss man sich bereits viele Passwörter merken. Wir als IT-Profis und Dienstleister benötigen zahlreiche Passwörter im jeweiligen Kontext für Websites, E-Mail-Konten, Webserver, Netzwerk-Logins und vieles mehr. Die Liste ist endlos und wir sollten für jedes Konto ein anderes Passwort verwenden. KeePass ist ein kostenloser Open Source-Passwort-Manager, mit dem man alle Passwörter sicher verwalten kann. Die Passwörter werden in einer Datenbank gespeichert, die mit einem Hauptschlüssel gesperrt ist. Der Vorteil: Merkt man sich einen einzigen Hauptschlüssel, kann man die gesamte Datenbank entsperren. Datenbankdateien werden mit den besten und sichersten derzeit bekannten Verschlüsselungsalgorithmen (z.B. AES-256)verschlüsselt.
Ist KeePass wirklich kostenlos? Ja, KeePass ist Open Source (OSI-zertifiziert). Der vollständige Quellcode kann eingesehen und geprüft werden, ob die Sicherheitsfunktionen korrekt implementiert sind. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationssicherheit (BSI) empfiehlt KeePass regelmäßig in seinen Veröffentlichungen.
KeePass hilft beim Erstellen , Verwalten und Anwenden sicherer Passwörter in der täglichen Praxis. Zahlreiche unserer Kunden vertrauen wie wir auf die Arbeit mit diesem robusten Werkzeug. Damit das Produkt auch in Zukunft die steigenden Anforderungen an die Sicherheit erfüllen kann, leisten wir in diesem Jahr unseren Beitrag.
Die Firma Ehmig GmbH beschränkt sich nicht auf die Bereitstellung von IT-Dienstleistungen und Schulungen. Als erfolgreiches Unternehmen fühlt man eine gesellschaftliche Verantwortung und spürt den Wunsch zu helfen. Dieser „Charity-Gedanke“ wird in konkreten Spendenprojekten greifbar.
Mit unserem Spendenprojekt 2019 unterstützen wir die „The Amnesic Incognito Live System“ (Tails). Tails wurde erstmals im Jahr 2009 veröffentlicht, basiert auf Debian Linux und enthält eine Reihe von vorkonfigurierten Programmen. Kernbestandteil der freien Software sind Tor und der Tor Browser zum anonymen Surfen im Internet. Weitere Anwendungen sind ein E-Mail Client, eine Chat Software und eine Passwortverwaltung.
Auf einem USB Stick installiert, kann die Software auf jedem PC unabhängig von dem vorhandenen Betriebssystem gestartet werden. Die Arbeit mit Tails ermöglicht neben der Anonymität durch das Projekt Tor auch eine automatische Löschung der eigenen Daten, die während der Verwendung von Tails zwischengespeichert wurden.
Tails erlangte Aufmerksamkeit, als Edward Snwoden in ein seinem 2019 erschienenen Buch Permanet Record darüber berichtete. Snowden teilte mit, dass ihm durch das Werkzeug Tails die Kontaktaufnahme und die Übermittlung brisanter Informationen mit Journalisten möglich war.
Nicht erst seit dem Jahr 2013 macht sich eine breite Öffentlichkeit in Deutschland darüber Sorgen, einer ausufernden Sammlung persönlicher Daten durch Regierungseinrichtungen und privater Institutionen ausgesetzt zu sein. Die häufig unbemerkte Erhebung, Speicherung und Auswertung persönlicher Daten durch Geheimdienste weltweit hat mit den Enthüllungen von Herrn Snwoden traurige Gewissheit erlangt. Täglich setzen sich Journalisten und Menschenrecht-Organisationen in weiten Teilen der Welt einer unmittelbaren Gefahr aus, wenn Sie ihren Beruf ausüben. Eine freie Berichterstattung ist heute wichtiger als jemals zuvor. Reporters Without Borders (RSF)
Tails schützt Interessen einer anonymen Arbeit im Internet, unabhängig von möglichen Risiken einer umfassenden staatlichen Überwachung durch repressive Regime. Wir sind der Überzeugung, das Tails das sichere Teilen von Informationen erleichtert und diese Welt zu einem freieren Ort macht – überall.
Am Ende des Jahrs 2018 haben wir für das Projekt Let’s Encrypt gespendet. Die Sicherheit und Vertraulichkeit von Daten im Web sind von größter Bedeutung. Mit Let’s Encrypt wird es einfach, https Zertifikate für die Datenübertragung im Internet zu erstellen. Das Wichtigste ist jedoch: Der Service ist kostenfrei für jeden Benutzer, weltweit. Offenheit und Transparenz sind Grundbausteine von Vertrauen. Mit Let`s Encrypt wird Vertrauen im Internet im großen Maßstab erzeugt. Mit über 1 Millionen ausgestellter Zertifikate täglich ist der Dienst seit 2016 rasant gewachsen.
Ermöglicht wird dieser Service von der Internet Security Research Group. Gegründet im Jahr 20013 hat sie sich zum Ziel gesetzt, finanzielle, technologische und bildungsfeindliche Barrieren zu reduzieren, um eine sichere Kommunikation im Internet zu ermöglichen. Sitz der Organisation ist San Francisco, CA. Das Board of Directors setzt sich zusammen aus Persönlichkeiten namhafter Unternehmen wie Akamai, Cisco, Facebook, Mozilla, RedHat sowie US-amerikanischer Universitäten.
Im Jahre 2017 haben wir das Projekt OpenStreetMap (OSM) unterstützt. Das Projekt sammelt und strukturiert frei nutzbare Geodaten für die Nutzung durch jedermann in einer Datenbank (Open Data). Diese Daten stehen unter einer freien Lizenz, der Open Database License. Kern des Projekts ist eine offen zugängliche Datenbank aller beigetragenen Geoinformationen. Das OpenStreetMap-Projekt wurde im Juli 2004 in London von Steve Coast ins Leben gerufen. Mittlerweile arbeiten Freiwillige aus vielen Ländern sowohl an der Entwicklung der Software als auch an der Sammlung und Bearbeitung der Geodaten.
Die OpenStreetMap Foundation koordiniert das Projekt. Neben der Finanzierung werden auch Events organistert, z.B. die Konferenz der „Mapper“ und Benutzer. In einer immer kleiner werdenden Welt ermöglicht das Projekt, zuverlässige Daten zur Orientierung und Navigation der Menschheit auch in Zukunft frei zugänglich zu haben.
Für das Jahres 2016 unterstützen wir die Open Source Initiative (OSI) mit unserem Spendenprojekt. Sie wurde im Februar 1998 gegründet und zertifiziert Softwarelizenzen anhand ihrer Open Source Definition (OSD). Die OSD ist stellt keine Lizenz dar. Sie ist vielmehr ein Standard, an dem Lizenzen gemessen werden. In der englischen Originaldefinition werden die 10 essentiellen Kriterien seit 10 Jahren fast unverändert veröffentlicht.
Zum Kollegium der Open Source Initiative gehören neben den Gründern auch reichlich IT-Prominenz. Zahlreiche führende Softwarehersteller zeichnen sich als Sponsoren aus.
Das Spendenprojekt 2015 unterstützte die The Apache Software Foundation (ASF). Die ehrenamtlich arbeitende Organisation fördert seit 1999 Apache-Softwareprojekte, zu denen unter anderem auch der Apache-Webserver gehört. Als verteilte Gemeinschaft von Entwicklern wird an einer Vielzahl von Open-Source-Softwareprojekten gearbeitet. Mitglieder werden ausschließlich aktive Entwickler und Kontributoren eines Apache-Projekts.
Die besondere Apache-Lizenz ist in ihrer Fassung 2.0 durch die Free Software Foundation anerkannt. Unter dieser Lizenz darf Software frei in jedem Umfeld verwendet, modifiziert und verteilt werden (mit entsprechendem Hinweis auf den Lizenzgeber).
Apache Software Foundation wird von den führenden Software-Konzernen (Google, Yahoo, Microsoft, Hewlett-Packard, Facebook und IBM) und einer breiten Basis von Spendern weltweit finanziell unterstützt.
Im Jahr 2014 spendeten wir für die Linux Foundation. Die Linux Foundation wurde 2007 als gemeinnütziges Konsortium mit dem Ziel gegründet, die Verbreitung und das Wachstum von Linux zu fördern und zu unterstützen.
Als Linus Torvalds vor mehr als 20 Jahren seine Arbeiten an Linux begann war nicht absehbar, dass damit das Fundament für die heutige Internet-Wirtschaft erarbeitet wurde. Vom Schulcomputer bis zur Weltraumstation, vom Smartphone bis zur komplexen Maschinensteuerung. Linux ist die allgegenwärtige Basis für unser tägliches Leben. Was wäre die Unterhaltungselektronik ohne Linux?
Die Liste der führenden Unternehmen die ihren digitalen Mehrwert auf Basis einer freien Software erschaffen ist lang und bedeutend: Google, Amazon, IBM, Cisco, Panasonic, U.S. Postal Service, Wikipedia, New York Stock Exchange sowie eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen (CERN) und staatlichen Einrichtungen (US Department of Defense).
Ob im Unternehmenseinsatz oder im Alltag: Heute fördert die Linux Foundation die Weiterentwicklung des Kernels und beschäftigt nebenbei Linus Torvalds. Linux ist Teil unseres modernen Lebens und wir bedanken uns dafür!
Im Spendenprojekt 2013 unterstützten wir die Mozilla Foundation. Das Internet wird zu einem immer wichtigeren Teil unserers Lebens. Die Mission der Non-Profit-Organisation ist es, Offenheit, Innovation und Chancen im Web zu fördern. Die Mozilla Foundation koordiniert eine weltweite Entwickler-Gemeinschaft, die alle zusammenarbeiten, um das Internet lebendig und frei zugänglich zu erhalten. Der freie und plattformunabhängige Webbrowser Mozilla Firefox hatte im September 2013 einen weltweiten Marktanteil von etwa 18 Prozent und gehört zu den drei am häufigsten genutzten Webbrowsern.
Wir setzen den Webbrowser Mozilla Firefox täglich in Kundenprojekten und zur internen Verwendung ein. In seiner Funktionalität ist die Software unverzichtbar, vor allem im Hinblick auf die modulare Erweiterbarkeit und den Einsatz unter verschiedenen Betriebssystemen. Dafür sagen wir Danke!
Das Spendenprojekt 2012 unterstützte die Wikimedia Fördergesellschaft mbH. Sie gehört zu 100 % dem Verein Wikimedia Deutschland. Ihre Aufgabe ist die Beschaffung von Mitteln für die Zwecke von Wikimedia Deutschland und der Wikimedia Foundation. Die beschafften Mittel werden zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung eingesetzt.
Als Unternehmen der IT-Branche haben wir täglich mit Aufgaben und Fragen zu tun, deren Beantwortung den freien Zugang zu aktuellem Wissen erfordert. Für unsere Mitarbeiter ist das gesammelte Wissen und der freie Zugang zu Wikipedia zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden. Dafür sagen wir Danke!